Gegenstromanlagen
Eine Gegenstromanlage pumpt mittels einer Düse einen kräftigen Wasserstrom in Ihren Swimmingpool. Der Strom ist so stark, dass Sie auf der Stelle schwimmen können. Dieser erzeugte Widerstand ist besonders geeignet, um effizientes Schwimm- und Ausdauertraining zu betreiben. Die Anlage kann ebenso zur gezielten Massage mit dem Wasserstrahl sowie mit einem zusätzlichen Massageschlauch verwendet werden. Aufgrund der erzeugten Wellen ist eine Gegenstromanlage auch bei Kindern beliebt. Bei Steinbach bieten wir Ihnen die Gegenstromanlage Merlin an.
Gegenstromanlagen
Die Gegenstromanlage – auch Gegenschwimmanlage genannt – basiert auf folgendem Prinzip: Über eine leistungsstarke Düse wird eine so starke Strömung erzeugt, dass Sie gegen diesen Wasserwiderstand schwimmen können. Der Einbau der Gegenschwimmanlagen ist grundsätzlich in Becken aller Arten und Größen möglich. Die Anlage kann bei Swimmingpools auf Chlor- sowie Salzwasserbasis eingesetzt werden.
Die Verwendung einer Gegenstromanlage ist gleichermaßen bei Erwachsenen und Kindern aus mehreren Gründen beliebt:
Der augenscheinliche Grund eines Einbaus ist, wenn Sie auf der Suche nach einer effizienten Schwimmmöglichkeit im eigenen Garten sind. Selbst bei großen Schwimmbecken hat man relativ schnell das jeweilige Ende erreicht und muss permanent wenden. Mittels des erzeugten Stromes schwimmen Sie, selbst bei größter Anstrengung, auf der Stelle. Dies trägt zur Effizienz des ausdauernden Schwimmtrainings bei. Wenn Ihnen der Strom nicht kraftvoll genug erscheint, können Sie diesen verstärken, indem Sie die Düse drehen.
Wie funktioniert eine Gegenstromanlage?
Durch den Gebrauch einer Gegenschwimmanlage kommt es im Schwimmbecken zu einer Wellenbildung. Dies bietet gleichermaßen Kindern und Erwachsenen ein zusätzliches Badevergnügen.
Der mittels der leistungsstarken Düse erzeugte Wasserstrahl kann auch als Massage verwendet werden. Hierbei kann zusätzlich ein Massageschlauch angeschlossen werden, um gezielte Körperstellen und Verspannungen zu massieren. Der Massageschlauch wird direkt in die Düse eingesteckt. Der Schlitz des Schlauchs muss mit dem Zapfen im Inneren der Armatur übereinstimmen. Durch leichtes Verdrehen nach rechts wird der Schlauch einfach festgesetzt. Achten Sie hierbei auf Ihre Gesundheit: Der erzeugte Wasserstrahl kann so stark sein, dass er Verletzungen verursachen kann.
Über den Luftregler der Gegenstromanlage können Sie durch Drehen an diesem ein Beimischen der Luft in den Wasserstrahl durch den Venturi-Effekt bewirken. Der Venturi-Effekt beschreibt die Tatsache, dass durch das Beimengen von Luft ein Unterdruck und Wasserverwirbelungen entstehen. Der mit Luft angereicherte Wasserstrahl ist sanfter und führt dazu, dass der erzeugte Strom schonender ist. Der Luftregler hat zugleich die Funktion eines Rückschlagventils, wenn ein Massageschlauch an die Gegenstromanlage angeschlossen wird.
Eine Gegenstromanlage kann bei größeren als auch bei kleineren Becken eingesetzt werden. Bei Pools mit Erdeinbau ist es empfehlenswert, den Einbausatz für eine Gegenstromanlage während der Bauarbeiten zu montieren. Hierbei kann die Anlage jederzeit auch nachträglich installiert werden. Bei den von Steinbach angebotenen Styroporpool Komplettsets ist ein Einbausatz für die Gegenstromanlage möglich beziehungsweise bereits im Set bereits teilweise inkludiert. Wenn Sie sich erst zu einem späteren Zeitpunkt für die Anschaffung einer Gegenschwimmanlage entscheiden, ist dies allerdings auch kein Problem.
Bedienung der Gegenstromanlage
Sämtliche Bedienungselemente finden Sie auf der Armatur der Gegenstromanlage. Die Bedienung der Gegenstromanlage erfolgt über einen sogenannten Pneumatik-Schalter und nicht über einen Stromschalter. Über den Pneumatik-Schalter wird die Anlage durch Fingerdruck ein- sowie ausgeschaltet.
Die Düse können Sie manuell verstellen: Sowohl die Richtung des Strahls, als auch die Stärke des zu erzeugenden Stromes kann nach Ihren Wünschen reguliert werden. Durch ein Drehen der Düse bewirken Sie eine Veränderung der Stärke des Wasserstrahls.
Gegenstromanlage bei Steinbach
Bei Steinbach ist das Gegenstromanlage-Set Marlin für Beton- und Folienpools in zwei verschiedenen Stärken erhältlich.
Die technischen Daten sind die Folgenden:
- 230 V, 2,20 kW, 750 l/min
- 400 V, 3,30 kW, 1000 l/min
Im Lieferumfang inbegriffen sind der benötigte Flanschsatz sowie Verrohrungsmaterial.
Bitte beachten Sie, dass im Lieferumfang des Gegenstromanlage-Sets Marlin der Einbausatz nicht inkludiert ist. Der Einbausatz ist bei manchen Styroporpool Komplettsets von Steinbach bereits enthalten. Für nähere Informationen zu diesen lesen Sie bitte bei Styroporpool Komplettsets weiter.
Der Einbausatz für die Gegenstromanlage Marlin kann bei Betonbecken, Folienpools als auch bei Fertigbecken montiert werden. Bitte beachten Sie, dass Sie für Folienpools und Fertigbecken das jeweilig korrekte Zubehör – Flansch und Dichtungen – benötigen.
Installation der Gegenstromanlage Marlin
Die Installation der Gegenstromanlage kann in Selbstmontage durchgeführt werden. Der Anschluss der elektrischen Leitungen ist jedoch von einer Fachperson durchführen zu lassen. Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise und Tipps:
Die Mitte der Düse der Gegenstromanlage soll sich in etwa 30 cm unterhalb des Wasserspiegels befinden. Dies ist vor allem deshalb notwendig, da die Pumpe nicht selbstsaugend ist. Die Pumpe sollte so installiert werden, dass Sie einen guten Zugang zu dieser für etwaige Wartungsarbeiten oder Kontrollen haben. Weiters bedarf es bei der Installation der Pumpe eines gut belüfteten Platzes, um die Bildung von Kondenswasser zu vermeiden und die Kühlung des Motors zu gewährleisten. Um eine eventuelle Überschwemmung im Pumpenraum zu vermeiden, muss ein Wasserablauf mit einem Durchmesser von etwa 100 mm mit Rückschlagventil vorgesehen werden. Das Rückschlagventil dient dazu, dass das Wasser in nur eine Richtung fließen kann.
Da die Pumpe nicht selbstsaugend ist und um zu hohe Druckverluste in der Ansaugleitung zu vermeiden, sollte eine Distanz von 20 Meter nicht überschritten werden. Die im Lieferumfang inkludierten Rohrleitungen sollten so gerade und horizontal wie möglich mit Kurven – hier eignen sich keine Winkel – installiert werden. Der Schaltkasten der Gegenstromanlage muss in einem trockenen Raum installiert werden und die Entfernung zum Pneumatik-Druckknopf, welcher sich an der Armatur befindet, sollte ebenfalls 20 Meter nicht überschreiten. Es ist darauf zu achten, dass der Pneumatik-Schlauch knickfrei verlegt wird. Je nach Entfernung muss die Empfindlichkeit des Pneumatik-Schalters an der Regulierschraube eingestellt werden.
Inbetriebnahme der Gegenstromanlage
Die Gegenstromanlage kann in Betrieb genommen werden, wenn sich der Wasserstand etwa 30 cm über der Düsenmitte befindet. Die Pumpe darf nicht trocken, das heißt ohne Wasser laufen, da es ansonsten zu schweren Schäden an der Pumpe kommen kann. Falls Saug- und Druckrohre vorhanden sind, müssen deren Ventile geöffnet werden.
Die Inbetriebnahme erfolgt durch einfaches Drücken des Pneumatik-Schalters.
Kontrollieren Sie die Regulierung der Luft-Wassermischung. Überprüfen Sie die Mengenregulierung: Drehen Sie die Düse ganz zu und kontrollieren Sie die Dichtheit der Anlage. Überprüfen Sie die Verstellbarkeit der Düse.
Überwinterung
Sollte die Pumpe einige Zeit nicht in Betrieb sein, muss diese unbedingt entleert werden. Hierbei müssen die Ventile der Saug- und Druckrohre geschlossen werden. Anschließend öffnen Sie die Entleerungsschraube am Pumpengehäuse.
Bitte befolgen Sie die Hinweise in der Einbau- und Betriebsanleitung.