Mit der richtigen Poolpflege zu dauerhaft kristallklarem Wasser
13.04.2022 / Steinbach Redaktion / 6 min Lesezeit
Im Sommer eine erfrischende Abkühlung im Pool im eigenen Garten oder auf der Terrasse genießen – was gibt es Schöneres. Damit dieses Erlebnis zu einem unbeschwerten, puren Badevergnügen wird, ist eine sorgfältige Poolpflege notwendig. Denn mit dem Aufpumpen eines Aufstellpools, dem Teilversenken eines Stahlwandpools oder dem Einbau eines Massivpools ist es allein noch nicht getan. Mit optimaler Grundlage und regelmäßigen Kniffs für sauberes Wasser bereitet der Pool den ganzen Sommer über Freude für Groß und Klein.
Poolreinigung im Frühjahr – Tauschen Sie jetzt das Wasser
Ab April gilt für Poolbesitzer: neben einem fachmännischen Reifenwechsel fürs Auto, braucht es auch einen Wasserwechsel für den Pool. Das alte Wasser kann auch hochwertige Poolchemie nicht mehr aufbereiten. Auch würde abgestandenes Wasser während des Sommers viel mehr Chemie benötigen als Frisches. Und wenn eine Grundreinigung ohnehin ansteht, dann geht das wohl am besten, wenn der Pool entleert wurde.
Achtung – Beachten Sie bei der Schwimmbadentleerung und der Poolreinigung bitte Folgendes:
1. Informieren Sie Ihre:n Ansprechpartner:in auf der zuständigen Gemeinde, dass Sie das Poolwasser austauschen wollen.
2. Nach starkem Niederschlag oder bei einem zu hohen Grundwasserstand, eventuell nach der Schneeschmelze, darf ein im Boden eingelassener Pool nicht entleert werden. Denn durch den erhöhten Druck auf die Poolwände könnte es zu Schäden am Außenmantel kommen.
3. Für die Pool-Grundreinigung dürfen keine herkömmlichen Haushaltsreiniger wie Allesreiniger, Schimmelentferner und Co. verwendet werden. Bitte achten Sie darauf ausschließlich professionelle Beckenreiniger wie Beckenreiniger Super oder Gelrandreiniger Spezial alkalisch für die Poolreinigung und die Pool-Desinfektion zu nutzen. Mit dem Steinbach Grundreinigungsset macht auch die Poolreinigung Spaß.
Nach der Reinigung wird der Pool mit frischem Wasser befüllt. Dieses kommt aus dem öffentlichen Netz. Eine Befüllung mit Brunnenwasser erspart keinen Cent und es enthält zumeist einen sehr hohen Gehalt an Kalk, Eisen und Mangan. Die chemische Aufbereitung ist somit eine enorme Herausforderung für Poolchemie und Filteranlage. Daher gilt: Geld sparen, Nerven schonen und sauberes Leitungswasser verwenden.
4. Verwenden Sie ein Anti-Algenmittel wie Algezid in flüssiger Form oder die Alternative ohne Chlor Aquarius KIDS 50 um das Poolwasser zusätzlich aufzubereiten.
Wie wird das Poolwasser sauber gehalten?
Bereits bei der Planung des eigenen Pools können einige Vorkehrungen getroffen werden, um Verschmutzungen im Wasser zu vermeiden. In unmittelbarer Umgebung sollten sich keine Bäume befinden, die ihre Blätter verlieren. Ein erhöhter Poolrand schafft etwas Abhilfe und schützt vor Laub und weiteren Verunreinigungen. Auf Nummer sicher geht man mit einer Poolabdeckung, die nicht nur das Wasser sauber, sondern dieses auch länger warm hält. Blätter und andere vom Wind angewehte Verschmutzungen können mit einem Kescher entfernt werden.
Auch im Schwimmbad duschen sich Schwimmer:innen vor dem Sprung ins erfrischende Nass und dies gilt auch vorm Plantschen im eigenen Pool. Damit wird verhindert, dass eine zu hohe Konzentration an Bakterien ins Wasser gelangt.
Das Wasser wird laufend mit spezieller Poolchemie aufbereitet und damit regelmäßig gereinigt. Ist das Wasser jedoch falsch “eingestellt” und der pH-Wert nicht passend, kann dies auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Badewütigen haben. Haut- und Augenreizungen sowie milchiges, braunes, grünes oder trübes Poolwasser, Algenbildung und starke Kalkablagerungen könnten einige der unangenehmen Folgen sein. Wie die unterschiedlichen Spezialmittel passend dosiert eingesetzt werden, erklärt Kabarettistin und Poolfan Angelika Niedetzky.
Was bedeutet pH-Wert?
Mit dem pH-Wert wird die Qualität des Wassers gemessen. Dieses kann sauer oder basisch sein. Je kleiner der pH-Wert, desto saurer. Je größer der pH-Wert, desto basischer. Wasser mit einem pH-Wert von 7 wird „neutral“ genannt.
pH-Wert im Pool – So funktioniert die Einstellung
Bei der Wasseraufbereitung für den eigenen Pool sollte der richtig “eingestellte” pH-Wert konstant zwischen 7 und 7,4 (idealerweise 7,2) liegen. Die Überprüfung erfolgt vor allem an sehr heißen Tagen im Sommer mindestens einmal pro Woche und sollte der Wert nicht passen, kann dieser bereinigt werden. Ist der pH-Wert zu hoch (das Wasser ist alkalisch, der Wert liegt über 7,4) wird ein pH - (minus) Granulat zum Lösen beigefügt. Bei einem zu niedrigen pH-Wert (das Wasser ist sauer, der Wert liegt unter 7) wird ein pH + (plus) Granulat verwendet. Je nach Poolgröße und Abweichung des Wertes wird die Dosierung des Granulats angepasst.
Pool-Desinfektion mit Chlor oder Aktivsauerstoff
Die meisten Schwimmbäder und auch private Pools werden mit Chlor desinfiziert, damit das Wasser langfristig kristallklar und sauber bleibt. Der Chlorgehalt des Wassers sollte im Bereich zwischen 0,3 mg und 0,6 mg pro Liter liegen. Der Chlorgehalt wird ein- bis zweimal pro Woche mit eigenen Quicktest Streifen pH/CI kontrolliert und gegebenenfalls mit flüssigen oder granulierten Chlorprodukten angepasst. Ist zu viel Chlor im Poolwasser, kann dies zu Haut- und Augenreizungen und auch am Pool selbst zu Schäden wie Korrosionen führen. Zu wenig Chlor hingegen sorgt für einen Nährboden für Algen und Bakterien.
Als Alternative zu Chlorprodukten kann für die Pool-Desinfektion auch Aktivsauerstoff – als Granulat oder flüssig - verwendet werden. Der Vorteil ist, dass es zu keinen Reizungen an Augen, Haut und Schleimhäuten kommt. Außerdem wird der typische Chlorgeruch vermieden.
Poolwasserpflege mit Algiziden
Die Wasseraufbereitung mit Chlor oder Aktivsauerstoff reicht oftmals nicht aus, um den Pool und das frische Nass gänzlich algenfrei zu halten. Vor allem im Sommer finden die grünen Algen perfekte Bedingungen vor, um sich im Pool bei Hitze und Dunst auszubreiten. Algizide werden zusätzlich bei der Poolpflege verwendet.
Flockungsmittel für ungetrübtes Badevergnügen
Mit einem Flockungsmittel werden kleinste Schmutzteilchen in einem Pool mit Sandfilteranlage entfernt. Oft begünstigen nämlich diese kleinen Schmutzpartikel auch den Algenbewuchs. Vor dem Einsatz eines Flockungsmittels sollte der pH-Wert sowie der Chlorgehalt des Poolwassers kontrolliert werden.
Filteranlage – Das Herz eines jeden Pools
Tagtäglich reinigt die Filteranlage das Poolwasser und wäscht das Poolwasser dabei mindestens zweimal. Sie ist das Herz eines jeden Pools. Für sauberes und kristallklares Wasser muss die Leistung der Filteranlage der Größe des Schwimmbeckens entsprechen. Nach dem Motto: Je besser die Filteranlage, desto einfacher die Poolwasserpflege. Kleine Aufstellpools und auch kleinere Stahlwandpools kommen bereits mit einer Kartuschenfilteranlage aus. Für größere Pools wird eine Sandfilteranlage genutzt. Neben der richtigen Auswahl der Filteranlage ist ebenso eine regelmäßige Reinigung unabdingbar.
