Abkühlen nach Sport und Sauna: Wie Sie Ihren Körper regenerieren
15.02.2023 / Rainer Bräuer / 5 min Lesezeit
Es lebe der Sport – regelmäßige Bewegung und Sport helfen uns, fit und gesund zu bleiben. Cardiotrainings wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren verbessern die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung des Körpers. Dadurch wird das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert. Auch die Muskeln und Knochen profitieren von regelmäßigem Sport, da sie gestärkt und stabilisiert werden. Doch wenn Sie zu viel trainieren und dem Körper kaum Regenerationszeiten bieten, riskieren Sie Verletzungen, wie Muskelzerrungen, Sehnenentzündungen oder Gelenksschäden. Ein Mangel an Regeneration kann außerdem das Herz stressen und zu Müdigkeit und Erschöpfung führen.
Der Gang in die Sauna kann sich ebenfalls sehr positiv auf die Gesundheit auswirken. Saunagänge verbessern die Durchblutung, unterstützen die Entgiftung des Körpers, stärken das Immunsystem und tragen zur Entspannung bei. Falls Sie krank sind, an Herz-Kreislauf-Beschwerden leiden, schwanger sind oder wenn Sie Medikamente einnehmen, die durch die hohe Temperatur im Körper beeinträchtigt werden, sollten Sie eine Sauna allerdings meiden oder sich vorher beim Arzt informieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Sport und Saunagängen ist die positive Wirkung auf die Psyche. Regelmäßige körperliche Aktivität und eine Entspannung in der Sauna können dazu beitragen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern.
Regeneration nach dem Sport: 5 Tipps für eine effektive Erholung
Kühlen Sie Ihren Körper nach dem Sport richtig ab, um Verletzungen zu vermeiden, die Erholung zu fördern und die nächste Trainingseinheit zu optimieren. Probieren Sie diese fünf einfachen Tipps, um die Regeneration nach dem Sport zu verbessern. Beachten Sie aber, jeder Körper reagiert individuell. Nutzen Sie also Ihre Erfahrungen, um die für Sie besten Methoden herauszufinden.
- Dehnübungen: Richtig durchgeführt unterstützt das Dehnen nach dem Sport die Muskelentspannung. Außerdem hilft es, die Gelenke geschmeidiger zu machen und die Durchblutung zu verbessern. Der Glaube, dass Dehnübungen präventiv vor Muskelkater schützen, ist jedoch ein Irrtum.
- Kaltes Wasser: Ein kaltes Wasserbad oder eine kalte Dusche helfen, die Körpertemperatur schnell abzusenken und die Durchblutung anzuregen. Stellen Sie dabei das Wasser nicht sofort ganz kalt ein, um einen Schock für den Körper zu vermeiden.
- Ruhe: Gönnen Sie sich nach dem Sport ausreichend Ruhe. Machen Sie eine angemessene Pause, bevor Sie wieder an die Arbeit gehen oder andere Aktivitäten aufnehmen.
- Flüssigkeitsverlust ausgleichen: Trinken Sie nach dem Sport viel Wasser.
- Massage: Eine Massage nach dem Sport entspannt die Muskeln und regt die Durchblutung an.
Cooldown nach der Sauna – Wie kühlen Sie sich richtig ab?
Es gibt einige Möglichkeiten, sich nach der Sauna abzukühlen. Der Wechsel von heiß auf kalt ist ein gutes Training für das Herz-Kreislaufsystem. Achten Sie aber immer darauf, dass Sie sich wohlfühlen und den Körper nicht zu schnell abkühlen. Nachfolgend haben wir für Sie ein paar Tipps zusammengestellt.
- Am besten beginnen Sie die Abkühlung im Freien an der frischen Luft um die Atemwege zu kühlen und dem Körper Sauerstoff zuzuführen.
- Danach können Sie eine Dusche mit kaltem Wasser oder ein Bad im See oder Pool nützen, um den Körper weiter abzukühlen. Aber Achtung, ein zu kaltes Wasser könnte einen Kälteschock hervorrufen.
- Vergessen Sie nicht, nach der Sauna ausreichend Wasser zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen.
- Legen Sie eine Ruhepause ein, damit Sie sich erholen und regenerieren können.
Ist Eisbaden gesund?
Winterbaden oder Eisbaden, also das Baden in eiskaltem Wasser, erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Doch ist es tatsächlich gesund?
Winterbaden ist nicht für jeden geeignet. Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma oder Asthma sollten auf das Baden in eisigem Wasser besser verzichten. Auch für Schwangere und Personen mit Unterkühlungstendenzen sollte das Thema Winterbaden tabu sein.
Für gesunde Menschen kann Kaltbaden sehr viele positive Auswirkungen haben. Durch das kalte Wasser wird der Körper angeregt, die Durchblutung und den Stoffwechsel zu verbessern. Außerdem kann es das Immunsystem stärken und Stress reduzieren. Einige Menschen berichten sogar von einer Steigerung der Konzentration und einer besseren Schlafqualität nach einem Winterbad.
Es ist jedoch wichtig, das Eisbaden richtig anzugehen. Seien Sie nicht ungestüm, ein schneller Sprung ins eiskalte Wasser ist nicht cool, sondern leichtsinnig und gefährlich. Halten Sie sich deshalb an folgende Tipps:
- Steigen Sie lieber langsam hinein und tauchen Sie dabei nicht mit dem Kopf unter Wasser.
- Bleiben Sie bitte nicht zu lange im Wasser, ansonsten riskieren Sie eine Unterkühlung. Wenige Sekunden reichen bereits aus. Bleiben Sie nicht länger als fünf Minuten im Bad.
- Eine der wichtigsten Regeln beim Winterbaden ist jene, dass Sie immer zumindest zu zweit oder besser in einer größeren Gruppe kaltbaden. Für Anfänger ist es ratsam, den Einstieg mit einem Kurs unter der Anleitung eines erfahrenen Coaches zu machen.
- Ziehen Sie sich danach warm an. Ein warmer Tee oder eine warme Speise helfen ebenfalls, den Körper nach dem Eisbad wieder langsam aufzuwärmen.
Welcher Pool eignet sich zum Winterbaden?
Sie können Ihr Eisbad in den Wintermonaten auch in Ihrem Pool zuhause im Garten genießen. Ihr Pool muss dafür aber für den Betrieb im Winter geschaffen sein. Das Wasser in den Rohren darf nicht gefrieren, sonst können die Leitungen beschädigt werden. Am besten ist es, Sie fragen direkt beim Hersteller nach, ob Ihr Pool auch für den Winterbetrieb geeignet ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, schlagen wir vor, Ihr Schwimmbad einzuwintern, um dieses vor Frostschäden zu schützen. Alternativ können Sie Ihr Eisbad ja auch in natürlichen Gewässern oder zuhause in der Badewanne nehmen.
Entspannen Sie Ihre Muskeln mit warmem Wasser
Doch nicht nur die Abkühlung nach dem Sport ist wichtig, auch warmes Wasser kann Ihnen guttun. Relaxen Sie nach einer Trainingseinheit im Whirlpool, um die Muskeln zu entspannen und das Risiko von Verletzungen zu reduzieren. Die Luft- und Jetdüsen sorgen außerdem für eine angenehme Massage und pures Wohlbefinden.
Wenn Sie in den Wintermonaten regelmäßig Sport treiben, sollten Sie unbedingt in Erwägung ziehen, nach jeder Einheit ein paar Minuten im Whirlpool zu verbringen. Ein entspannendes Bad kann Ihrem Körper guttun und wahre Wunder bewirken. Beachten Sie jedoch, dass aufblasbare Whirlpools im Winter nicht im Freien, sondern in Innenräumen oder im Wintergarten aufgestellt werden sollten.